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AutorenbildDie Bootsoma

Wenn die Postfrau keinmal klingelt

Erst beim Schreiben des Ratgebers für digitale Nomaden habe ich gemerkt, wie viel Raum das Thema Briefpost immer noch einnimmt. Als ich mit dem Schreiben fertig war, wurde vieles sogar schlimmer. Mein Nomadendasein führte mich nämlich aufs deutsche Festland und in die deutschen Berge. Mit anderen Worten: in die Welt der sieben Zwerge und damit (fast) ohne Internet. Der Empfang auf dem Meer ist besser! Und mit Chaos bei der Postzustellung, das mich glauben ließ, ich sei unfreiwillig in die Sendung „Verstehen Sie Spaß“ geraten.

Das Chaos lag nicht an der Deutschen Post, das möchte ich betonen. Es lag auch nicht an meinem Digitalisierungsdienst für Briefsendungen. Nein, das alte Lied: Obwohl es an vielen Stellen selbstverständlich möglich ist, separate Adressen für Rechnung und Lieferung anzugeben, funktioniert das nicht überall. Kommen außerdem überforderte Callcenter-Menschen hinzu, wird es tragikomisch. Oh, sie sind nett und bemüht, die Serviceleute. Dumm nur, wenn man mit einem Anliegen kommt, das nicht ihrem Schema entspricht.


Genug gejammert. Es gibt auch kleine Lichtblicke im digitalen Entwicklungsland Deutschland, z. B. diesen neuen Service der Post für alle, die eine E-Mail-Adresse bei GMX und WEB.DE haben: die Briefankündigung per E-Mail. Sie verrät natürlich nicht den Inhalt der Briefe, aber immerhin wird man über den Eingang von Briefen informiert.

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